Schlacht bei Regensburg

Schlacht bei Regensburg
Teil von: fünfter Koalitionskrieg

Datum 23. April 1809
Ort Regensburg
Ausgang französischer Sieg
Konfliktparteien

Frankreich 1804 Frankreich

Osterreich Kaisertum Österreich

Befehlshaber

Napoleon Bonaparte
Jean Lannes
Louis-Nicolas Davout

Karl von Österreich-Teschen

Truppenstärke

37.000–72.000

26.000–78.000

Verluste

1.000–1.500

8.900

Erzherzog Karl, Generalissimus des österreichischen Heeres 1809, Gemälde von Johann Peter Krafft (1780–1856)

Die Schlacht bei Regensburg ist eine zusammenfassende Bezeichnung für eine Reihe zusammenhängender Gefechte und Schlachten im fünften Koalitionskrieg zwischen dem 19. und 23. April 1809. Im Verlauf dieser Kämpfe am Beginn des österreichisch-französischen Krieges von 1809 wurde die österreichische Armee von französisch geführten Truppen der Staaten des Rheinbundes unter Führung von Kaiser Napoleon I. entscheidend geschlagen und musste daraufhin nach Österreich zurückweichen. Im Verlauf der Kämpfe kam es zu größeren Gefechten bei Arnhofen und Offenstetten,[Anm. 1], Kirchdorf, Siegenburg, Rohr, Rottenburg, Pfeffenhausen, Pfaffenhofen an der Ilm, Peising[Anm. 2] Langquaid,[Anm. 3] Thann,[Anm. 4] Teugn, Dünzling und Hausen (siehe Schlacht bei Teugn-Hausen),[Anm. 5] Landshut, Eggmühl und Regensburg.

Da diese Gefechte räumlich zwar weit verteilt, aber zum Teil gleichzeitig stattfanden, eng zusammenhingen und sich gegenseitig bedingten und beeinflussten, können sie nicht voneinander getrennt beschrieben werden.[Anm. 6] Der französische General Pelet, der an den Kämpfen selbst teilnahm, bezeichnete sie als „komplizierte fünftägige Schlacht“ südlich der Donau.[1] In der deutschsprachigen Literatur werden die Gefechte deshalb meist zusammenhängend als „Feldzug von Regensburg“ dargestellt.[2] Die Schlacht von Abensberg am 20. April 1809 und die Schlacht von Eggmühl am 22. April waren die größten Einzelgefechte im Verlauf des Feldzuges. Das Ende des Feldzuges war die Erstürmung der Stadt Regensburg am Abend des 23. April. Dabei kam es auch zur Beschießung der bayerischen Kleinstadt Stadtamhof durch österreichische Artillerie und zu Straßenkämpfen, in deren Folge Stadtamhof völlig zerstört wurde. In den Darstellungen, die diese Gefechte getrennt beschreiben bzw. auflisten, wird häufig ausschließlich dieser abschließende Kampf um die Städte Regensburg und Stadtamhof, sowie der Kampf um die Steinerne Brücke verbunden mit dem Übergang über die Donau als die Schlacht von Regensburg bezeichnet.


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  1. General Pelet: Kaiser Napoleons Feldzug in Deutschland 1809. 1824, Bd. 2, S. 90f
  2. Lossau: Charakteristik der Kriege Napoleons. 1843, Bd. 3; K.K. Generalstab (Hrsg.): Der Feldzug des Jahres 1809 in Süddeutschland. ÖMZ 1862/63 (1865), Bd. 1; Schneidawind: Der Krieg Österreichs gegen Frankreich im Jahre 1809. 1842, Bd. 1; Welden: Der Krieg von 1809. 1872.

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